Die Frage, die sich bestimmt jeder schonmal gestellt hat: gibt es zwischen Make-up Artist und Visagist einen Unterschied? Und wenn ja, welcher ist es?
Online gehen da die Meinungen ja ziemlich auseinander und es existieren jede Menge Mythen über dieses Thema! Lass uns gemeinsam schauen, was da so kursiert und wo nun tatsächlich der Unterschied liegt!
Inhalt
Mythos 1 – Als Visagist kann man weniger!
Wie, weniger? Oft hört man, dass man als Visagistin eher für den Privatkunden arbeitet, Tages- und Abend-Make-ups anbietet und somit eher im Alltag tätig ist.
Währenddessen liest man, dass das „Artist“ in der Bezeichnung Make-up-Artist darauf hinweist, dass dieser eher künstlerisch arbeitet, kreativ und aufwändig für Fashionshows und Shootings schminkt.
Leider schwingt bei dieser Einordnung ein wenig Negatives mit, als müsste ein Visagist dadurch weniger können oder wissen!
Was denkst du? Kann ein Visagist ohne passende Kenntnisse gut schminken? Und anders herum: kann ein Make-up Artist besser schminken, nur weil er oder sie auch mal buntere Farben verwendet?
Ich glaube, beides können wir guten Gewissens mit Nein beantworten! Mythos 1 können wir damit definitiv und guten Gewissens abharken!

Mythos 2 – das ist doch ein Ausbildungsberuf!
War das auch dein erster Gedanke, eins von beidem muss ein Ausbildungsberuf sein? Dem ist aber nicht so!
Für die Arbeit als Make-up Artist oder Visagist ist in Deutschland keine klassische Ausbildung nötig. Beides fällt in die Kategorie freier Beruf und jeder darf sich so nennen.
Da liegt aber auch die Krux, zwischen „dürfen“ und „können“ ist nämlich definitiv ein Unterschied. Nur weil man es darf, heißt es noch lange nicht, dass man es kann 😉 …
Gewisse praktische Fähigkeiten und Hintergrund-Wissen wo was und womit aufgetragen werden wird, sollte für beide im besten Fall vorhanden sein!
Ob man sich diese Fähigkeiten dabei selbst aneignet oder man sie in einem Kurs lernen möchte, bleibt einem hierbei aber selbst überlassen.
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Denn egal wie man sich nennt, beides ist unverzichtbar um andere schön zu schminken.
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Mythos 3 – werde lieber Kosmetikerin oder Maskenbildnerin!
Diesen beiden Bezeichnungen wirst du bei deiner Suche auch häufig begegnen.
In vielen Beiträgen findet man den gut gemeinten Rat „doch lieber was RICHTIGES“ zu lernen. Und damit ist dann die Ausbildung als Kosmetikerin oder als Maskenbildner gemeint.
Erstmal: gut gemeint ist nicht immer gut und „was Richtiges“ wird in gerne mit einem Ausbildungsberuf gleichgesetzt. Ja, beide Berufe sind eine klassische Ausbildungsform, ABER was dabei nicht bedacht wird: es sind komplett andere Aufgabenfelder!
Eine Kosmetikerin mag vielleicht auch mal schminken, aber ihr Hautaugenmerk liegt auf einer gesunden, schönen Haut und darauf, wie man das Ziel mit Pflege, Produkten und Hautbehandlungen erreichen kann.
Als Maskenbildner schminkt man ebenfalls, aber eher für Theater und Film. Die Arbeit hat besondere Herausforderungen durch die komplette Verwandlungen erreicht werden. Man arbeitet mit verschiedensten Prosthetiks, Modelliermasse, Perücken ect, welche selbst hergestellt werden.
Du siehst, steht die Frage eher im Vordergrund: was möchtest du machen statt der, was für andere „richtig“ erscheint!

Fazit: Make-up Artist oder Visagist, was denn nun?
Wir haben nun viel darüber gelesen, was im Internet für kuriose Mythen existieren! Fakt ist: ob als englische Bezeichnung Make-up Artist oder als französisches Wort Visagist; beide:
- benötigen keine „klassische“ Ausbildung und sind ein freier Beruf
- haben im besten Fall dasselbe Wissen in Praxis und Theorie
- können in denselben Bereichen tätig sein
Gibt es einen Unterschied? In meinen Augen nicht!
Der Begriff Make-up Artist wird aber immer mehr genutzt, – einfach weil er international genutzt und gekannt wird. Aber einen wirklichen, inhaltlichen Unterschied sollte es nicht geben.
Alles, was dem widerspricht, ist eher Marketing und Verkaufsstrategie! Was ist besser, als ein Produkt zu vermarkten? Richtig, zwei!
Aber noch viel besser ist es, dass zu können, was Kunden wirklich wollen!
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Schön, dass du reingelesen hast!
Viele Grüße
Jessica Hubert-Bax